Wir bei B+T gehen verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen und dem Thema Klimaschutz um. Unser Ziel ist es, unseren Beitrag zur Reduzierung von Energieverbrauch und CO2-Emissionen zu leisten. Deshalb investieren wir in innovative Technologien, wie zum Beispiel kürzlich in einen Schlammtrockner und einen Zerkleinerer für Plastikabfälle oder Paletten.
Der Weg des Wassers
Müllzerkleinerer
Vor Kurzem haben wir die neuen Schlammtrockner der Firma Harter GmbH an
unseren Standorten in Wetzlar und Hüttenberg in Betrieb genommen. Künftig
werden dort die bei der Abwasserbehandlung anfallenden Schlämme mit kompakten Kondensationstrocknern
behandelt. Dank Trocknungsmethode im Niedertemperaturbereich wird damit die Energiebilanz
unserer Produktion und der gesamten Lieferkette verbessert.
Für uns ist es – und war es schon immer – selbstverständlich, Wasser mehrfach zu nutzen.
Neben dem Einsatz als Spülmedium (1, 2 und 3) wird es als Transportmedium von Chemikalien in
das Aktivbad (4) verwendet. Am Ende des komplexen Prozesses der Abwasserbehandlung
entstehen feste und flüssige Abfälle. Mit dem Einsatz der neuen Schlammtrockner
wird den festen Abfällen nun weitere Flüssigkeit entzogen. Das anfallende Destillat wird
ebenfalls wiederverwendet werden, zum Beispiel zum Ansetzen von Prozesschemikalien bei
der Abwasserbehandlung, wie Kalkmilch oder Flockungshilfsmittel (5 und 6).
Die Aufkonzentration des Feststoffgehaltes in unseren Schlämmen sorgt für
eine bessere CO2-Bilanz im Zuge der nachfolgenden Verwertung.
Haben Sie schon einmal versucht, leere Kunststoffballons auf einer Palette
für den Abtransport zu bündeln? Das ist eine wahre Sisyphusarbeit. Beim
Transport des Leerguts ist der Luftanteil größer als der Anteil an festen
Stoffen, nur damit die Ballons am Zielort oftmals nicht wiederverwendet, sondern zerkleinert werden
. Ähnlich herausfordernd gestaltet sich der Abtransport von Holzabfällen.
Wenn man Paletten stapelt oder diese sich verkeilen, ist Platzverbrauch im Vergleich zur reinen Masse sehr viel größer.
Mit der Anschaffung eines Zerkleinerers von WEIMA gehen wir einen weiteren Schritt in
Richtung Nachhaltigkeit. Der kompakte WLK 4 wird künftig eingesetzt, um
anfallende Kunststoff- und Holzabfälle zu schreddern. Er zerkleinert mühelos auch große
Teile in gleichmäßig kleine Partikel, deren Größe durch die Wahl des Siebs bestimmt wird.
Der Zerkleinerungsvorgang wird dabei solange wiederholt, bis das zu zerkleinernde
Material klein genug ist, um durch das Sieb in den Ausgabeschacht zu fallen.
Je kleiner der Lochdurchmesser, desto feiner das zerkleinerte Material.
Die Entsorgung des Kunststoffs kann sortenrein erfolgen und durch den
Entsorger im Recyclingprozess zu Granulat aufbereitet werden. Erfolgt das
Schreddern nicht sortenrein, werden die Abfälle als hochkalorischer Brennstoff
genutzt. Das zerkleinerte Holz wird beim Entsorger von sonstigen Verunreinigungen
getrennt und brikettiert. Es dient an anderer Stelle als Brennstoff zur Wärmegewinnung.
So werden Primär-Rohstoffe eingespart und die CO2-Bilanz beim Abtransport zum Entsorger um ein Vielfaches reduziert.
Die neuen Verbraucher werden mit Sensorik ausgestattet, sodass ihre jeweilige
Betriebsenergie, bei den Schlammtrocknern das Volumen der festen Abfälle und
die Menge an Kondenswasser bzw. die anfallenden Abtransportkosten beim Zerkleinerer
im Vergleich zum Vorjahr präzise erfasst werden können. Eine exakte Bilanzierung
wird erst nach einer gewissen Betriebszeit möglich sein. Wir sind jedoch bereits
jetzt davon überzeugt, dass sich diese Investition für unsere Umwelt lohnen wird.
© Grafik: B+T Oberflächentechnik GmbH
Der Wassereinsatz im (komplexen) galvanischen Prozess wird in dieser Grafik stark vereinfacht dargestellt.
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Sigrid Frey
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