Das Verbundvorhaben BeStPeri liefert einen ganzheitlichen Ansatz zum Prinzip der Circular-Economy mit einer bedarfsorientierten Betriebsmittelversorgung und Steuerung der Peripherieanlagen mit einer hohen Übertragbarkeit aus der Galvanotechnik in die Produktionstechnik. Das Vorhaben dient der aktiven Nutzung von Daten im Anwenderkontext mit dem Fokus auf vorausschauender Wartung, Prozessführung und Ressourcenrückführung entlang der Wertschöpfungskette.
Digitale Vernetzung der B+T Beschichtungsanlage, für Erkenntnisgewinn zur Steuerung der Prozesse in der gesamten Wertschöpfungskette.
BeStPeri: Bedarfsorientierte Steuerung von Peripheriesystemen in der Produktion. Logo: B+T Unternehmensgruppe
BeStPeri: Direkte Erfassung der Ressourcen im Prozess. Strom-, Wasser-, Chemieverbrauch differenziert erfassen und bedarfsgerecht zu dosieren.
Am Verbundvorhaben beteiligt sind: Die B+T Oberflächentechnik GmbH (B+T) als industrieller Anwender, Datenerzeuger und IT-Experte aus dem ressourcenintensiven Bereich der Galvanotechnik, eine Forschungseinrichtung mit langjähriger Erfahrung im Bereich IoT-Daten – das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen University – und ein operativ-technischer Experte für die Datenakquise und Entwicklung von Steuerungssystemen, die DiTEC GmbH.
Produktion und Nachhaltigkeit – ein bislang geglaubter Widerspruch wird mit dem Vorhaben zur
Bedarfsorientierten Steuerung von Peripheriesystemen in der Produktion (BeStPeri) und der Integration
von datengetriebenen Methoden in die Produktionstechnik angegangen. Der Bedarf von Ressourcen in der
Produktionstechnik kann oftmals nicht vermieden, vielmehr aber deren effizienter Einsatz entlang der
Wertschöpfungskette verbessert werden. Dazu fehlt jedoch neben der oftmals nicht vorhandenen, aber
notwendigen, transparenten Datenlage vor allem der konkret umgesetzte Mehrwert aus Daten für Personal,
Wertschöpfung und Umwelt. Große und bis heute meist unentdeckte Potenziale zur Steigerung der
Ressourceneffizienz liegen vor allem bei der Betrachtung ganzer Prozessketten vor. Mit dem Verlassen des
Bereichs der Optimierung von Einzelprozessen steigt jedoch die Komplexität sowie die zu handhabende
Datenmenge und -vielfalt, da kausale Effekte zwischen den Prozessschritten und deren Auswirkung auf die
resultierende Qualität und den Gesamtressourcenverbrauch gleichzeitig für eine Vielzahl von
Prozessschritten berücksichtig werden müssen. An diesem Punkt wird die zukünftige Produktionstechnik
durch den Einsatz digitaler Technologien und maschinellem Lernen entscheidend befähigt, die
Ressourceneffizienz des Gesamtsystems maßgeblich zu steigern. Die aktuelle Herausforderung für
produzierende Unternehmen besteht demnach einerseits in der systematischen Digitalisierung ihrer
Bestandsmaschinen inkl. der Versorgungsperipherie zur Datenerhebung und andererseits der Integration von
digitalen Services zur Generierung eines Datennutzens entlang der Prozesskette, sowohl aus ökologischer
als auch ökonomischer Perspektive.
„Das Ziel von BeStPeri ist es, produzierende Unternehmen durch den Einsatz von datengetriebenen Methoden
zeitnah zu einer Senkung ihrer CO2-Emissionen zu befähigen, indem notwendige Ressourcen für die
Produktion effizienter eingesetzt werden. Der Schlüssel dazu ist die bedarfsgerechte Versorgung der
Prozesse. Dafür brauchen wir Transparenz entlang der gesamten Fertigungskette und müssen digitale
Software-Services zur Steuerung der Anlagen entwickeln.“
Frank Benner, Geschäftsführer der B+T Oberflächentechnik GmbH
Der Projekterfolg wird anhand der Steigerung der Ressourceneffizienz mittels dynamischer
Ressourcenstrombilanzierung, CO2-Fußabdruck und EcoScore bewertet.
Das Vorhaben wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. FKZ: 03EI5008 (A)
Weitere
Infos der RWTH-Aachen
Kontakt:
B+T Unternehmensgruppe
Sigrid Frey
Marketing / Kommunikation
Tel.: 06441 / 7806-0
Mail: s.frey@bt-unternehmensgruppe.de
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